Wie alles begann…
Das erste gemeinsame Musizieren einiger enthusiastischer Idealisten in der Öffentlichkeit erfolgte im Jahre 1919 am Fronleichnamstag. Dies war die Geburtsstunde der Musikkapelle Zepfenhan, der sich nach und nach immer mehr Männer anschlossen.
Es folgten einige Wertungsspiele, bei denen sich die Kapelle den Wertungsrichtern stellte und ihre ersten Erfolge einspielte. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges besiegelte über mehrere Jahre das Schicksal der Kapelle. Die musikalischen Aktivitäten wurden unterbrochen, die Kriegsfolgen sollten der Kapelle großen Schaden zufügen. Viele der einst lebensfrohen Männer kehrten nicht mehr in ihre Heimat zurück und hinterließen Lücken in den Reihen der Musiker.
Unter größten Schwierigkeiten und kritischen finanziellen Bedingungen gelang es nach Kriegsende ab den 50er Jahren einigen wenigen Musikbegeisterten, die Kapelle wieder ins Leben zu rufen.
Ein ganz besonderes Jahr sollte 1975 werden. In die bis dahin nur aus Männern bestehende Kapelle traten die ersten Mädchen ein. Heute ist die Kapelle ohne Musikerinnen nicht mehr vorstellbar.
Auf musikalischer Seite wechselten sich Auftritte bei befreundeten Musikkapellen, einheimische Vereinsfeste und kirchliche Auftritte ab. Seit den 90er Jahren gehört zum festen Jahresprogramm des Musikvereines am Vatertag das Bierfest und im Oktober ein Herbst- und Schlachtfest. Ein Weihnachtskonzert rundet im Dezember immer das musikalische Jahr ab.
Seit 2015 steht ein Zepfenhaner Eigengewächs auf dem Dirigentenposten. Thomas Brolde, ehemaliger Posaunist und Jugendleiter der Kapelle, hat die musikalische Leitung der insgesamt 54 Musiker und Musikerinnen übernommen. Mit der Nachbargemeinde Neukirch bilden die Jüngsten beider Kapellen eine gemeinsame Jugendkapelle unter der Regie von Pascal Schneider. Der langjährige 1. Vorsitzende Michael Jäger kann mit Stolz auf seine Kapelle zurückblicken, bestritt man doch im vergangenen Jahr in Singen im Hegau ein Wertungsspiel und erhielt dort die Note „Ausgezeichnet“ in der Kategorie 4 Oberstufe.
1919 | Gründung an Fronleichnam – Vorstand Rupert Weinmann |
1921 | 1a Preis beim Musikfest in Schömberg mit dem Stück Zukunftsgeist – Brusig |
1923 | 1a Preis Mittelstufe in Ebingen |
1924 | 1. Rang Oberstufe in Rottweil-Altstadt Richard Wagner |
1925 | IV. Gaumusikfest in Zepfenhan mit besonderem Lob für die Durchführung |
1930er | Einige Musiker sind ausgewandert. Es muss eine Zeit des Umbruches gewesen sein. Während des dritten Reiches tat man sich auch wegen des Regimes schwer als Musiker zu wirken. In der Zeit des Krieges wurde nicht musiziert. |
1947 | Fronleichnam: Neuanfang nach dem Krieg |
1953 | Einweihung der neuen Kirche mit einem Ständchen für den Bischof Carl-Josef Leiprecht |
1959 | Viktor Bettinger wird erster Vorstand |
1963 | Alfred Zeiser wird Dirigent |
Die Ära Zeiser Bettinger begann | |
1968 | Wertungspiel in Schörzingen |
1976 | Erstmals in Rottweil beim Narrensprung |
1979 | Verein wird eingetragen (e.V.). Mitgliedsbeitrag war 16 DM |
60-jähriges Jubiläum | |
1980 | Horst Kummer baute die Jugendarbeit aus |
1982 | Gemeinschaftskonzert in der neuen Festhalle mit dem Musikverein Neukirch |
1986 | Horst Kummer’s erstes Konzert als Dirigent |
1994 | 75-jähriges Jubiläum mit ausführlicher Fest-Chronik |
2006 | Beim Kreisverbandsmusikfest in Ringingen konnten wir in der Oberstufe mit „hervorragend“ abschließen |
2009 | 90-jähriges Jubiläum |
2018 | Beim Wertungsspiel in Singen (Verbandsmusikfest) haben wir mit der Bestnote „ausgezeichnet“ in der Oberstufe abgeschlossen |
2019 | 100-jähriges Jubiläum |